Schon wieder ein halbes Jahr rum ... dabei hat man sich gerade daran gewöhnt, das Jahr 2025 zu schreiben.
Aber der Gesetzgeber war nicht untätig. Auch zur Jahresmitte gibt es ein paar Änderungen, die vielleicht wichtig für dich und deine private Finanzplanung sein können.
Ab dem 1. Juli 2025 wird Pflege spürbar einfacher:
Kurzzeit- und Verhinderungspflege werden in einem gemeinsamen Budget gebündelt – flexibel, unkompliziert, bedarfsgerecht. Pflegepersonen von Menschen mit mindestens Pflegegrad 2 können dann bis zu 3.539 Euro pro Jahr frei für beide Leistungen nutzen – je nachdem, was gerade gebraucht wird. Die komplizierten alten Regelungen? Geschichte.
Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Renten um 3,74 % – dank positiver Lohnentwicklung im Jahr 2024. Der neue Rentenwert liegt bei 40,79 Euro pro Punkt.
Was das konkret heißt? Wer 45 Jahre lang durchschnittlich verdient hat, bekommt monatlich 66,15 Euro mehr. Geregelt ist das in der Rentenwertbestimmungsverordnung 2025 – spürbar im Geldbeutel.
Zum 1. Juli 2025 haben weitere sechs Krankenkassen eine Anhebung ihres Zusatzbeitrags beantragt – das bestätigt der GKV-Spitzenverband. Bereits in der ersten Jahreshälfte hatten acht Kassen ihre Beiträge erhöht. Die Beitragsspirale dreht sich weiter – für viele Versicherte bedeutet das: mehr zahlen, ohne mehr Leistung. Mit einem Kassenwechsel kannst du Mehrausgaben reduzieren oder ganz vermeiden.
Wer seine Einkommensteuer selbst macht, hat noch einen Monat dafür Zeit. Mit Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein bleibt’s entspannter – dann gilt eine Frist bis ins Frühjahr 2026.
Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) müssen Websites, Apps und Online-Shops ab dem 28. Juni 2025 barrierefrei gestaltet sein – z. B. mit klarer Navigation, Alternativtexten und gut lesbaren Kontrasten.
Ziel: Digitale Teilhabe für alle – unabhängig von Einschränkungen.
Ausnahme: Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden und unter 2 Mio. Euro Jahresumsatz.
Ab 12. September 2025: Verbraucher erhalten Zugang zu Daten, die durch die Nutzung vernetzter Produkte entstehen – vom Smart Home bis zur Fitness-App. Die Verordnung regelt den Datenaustausch zwischen Unternehmen, Verbrauchern und Behörden und verpflichtet Unternehmen zu neuen Regeln bei Datenerfassung und -weitergabe. Ziel: Fairer, transparenter und sicherer Datenzugang für alle. Die neue Verordnung schafft damit die Basis für einen digitalen Binnenmarkt mit echten Chancen – und neuen Pflichten.
Viele neue Regeln und Gesetze wirken sich sehr wahrscheinlich auch auf Deine Finanzen aus.
Du bist neugierig und möchtest wissen, wie Du darauf reagieren kannst? Ich helfe Dir, damit Du Deine Finanzsituation auch im neuen Jahr optimal im Blick hast.