Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint und der Grill steht für Familie und Freunde bereit. Grillen ist gesellig und lecker, egal was auf den Grillrost kommt. Doch jährlich passieren rund 4.000 Grillunfälle – wie die "Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin" (DGV e. V.) gezählt hat. Neben Verbrennungen fallen auch Gegenstände den Flammen zum Opfer. Was tun, wenn der Schaden da ist?
Eine gute Absicherung ist zwar wichtig, doch noch wichtiger ist eine sichere Ausstattung und ein paar Grundregeln, die jeder beachten sollte, um Unfällen vorzubeugen.
Verwende bei einem Holzkohlegrill nie flüssigen Brandbeschleuniger wie Spiritus, Grillpasten oder Waschbenzin. Das ist die häufigste Ursache für schwere Grillunfälle. Verwende lieber einen Anzündkamin oder Anzündwürfel.
Halte vor allem kleine Kinder vom Gas- oder Kohlegrill fern. Verbrennungen bei Kindern sind schwerwiegender, da das Narbengewebe nicht so mitwächst wie die gesunde Haut und so oft mehrere Eingriffe nötig werden.
Beim Verbrennen von Holzkohle entsteht Kohlenmonoxyd – ein starkes und fatalerweise auch geruchloses Atemgift.
Klingt selbstverständlich, passiert aber häufiger: der Grill steht nicht fest, kippt um und schon kann es Verbennungen geben.
Und wenn es doch mal daneben geht: Flammen keinesfalls mit Wasser löschen, da eine Verpuffung von heißem Wasserdampf zu Verbrennungen führen kann. Zum Ersticken der Flamme ist eine alte, aber vor allem feste Decke besser geeignet. Oder ein Feuerlöscher.